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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    SvB- Mitglieder reisen nach Irland

 

„Let‘s go hunting“ hieß es Anfang März für zehn Jagdreiter aus Landshut, Traunstein und dem Jagd-Stall Lausbach. Zum Aufwärmen erwarteten uns zu Beginn drei Tage Cross Country Training auf dem Gelände des Flowerhill EquestrianCentre.

Die meisten von uns waren zum wiederholten Male dort
(Rekord: 11 Mal), weshalb wir zwischenzeitlich freundschaftlich mit dem Inhaber Oliver Walsh verbunden sind. 
Jeden Tag wurden Wetten abgeschlossen, wer welches der rund 70 Pferde erhält. Bei den täglichen Trainingsritten (von Oliver selbst geführt) war unsere Gruppe unter sich und
wir durften die vielseitigen Sprünge in ihrer kompletten Bandbreite genießen: von irischen Steinmauern, über Wasserein- und aussprünge, bis hin zu liebevoll gebauten Cross Country Hindernissen. Pro Trainingseinheit
standen bis zu 100 Sprünge auf dem Programm. An einem Tag nahm Oliver seine Foxhounds mit, was unsere Jagdreiter-Herzen höher schlugen ließ. Natürlich durfte die ausführliche Analyse beim Gläschen Wein nach jedem Ritt und die
gemütlichen Abende im Pub nicht fehlen.

Am vierten Tag ging es auf zur Jagd hinter den irischen Foxhounds von Oliver. Anders als in Deutschland
handelt es sich nicht um eine Schleppjagd, sondern in vielen Fällen – so auch an diesem Tag – um eine Fuchsjagd (aufgrund der Fuchsplage im Land erlaubt, aber „unser“ Fuchs ist zum Glück entkommen). Nachdem wir die Feldführung baten, uns bei Gräben „vorzuwarnen“, da wir diese von zuhause nicht so gewohnt sind, schlug die irische Gastfreundschaft (oder ein Missverständnis?) zu und wir wurden – ohne Vorwarnung – umgehend zu einem
Wassergraben geführt, der gleich mehrfach gesprungen wurde.
Plötzlich stoppten wir mit dem hinteren Teil der Jagdgesellschaft, da Franzl einen kurzen Kampf mit einer Dornenranke ausgefochten hatte.

Aber einen waschechten Jagdreiter wie ihn beeindruckt so ein bisschen Blut im Gesicht natürlich gar nicht und so konnte es flott weitergehen. Allerdings war die Equipage und die vorderen Reiter schon weg und so übernahm kurzerhand die
13-jährige Ella mit ihrem Jagdpony die Feldführung und brachte uns vorbildlich zum nächsten Stopp.
Am Ende strahlten unsere Gesichter zurück am Anwesen unseres Jagdherren um die Wette und bei einem guten Whisky am Kamin.

Zum Abschluss konnten auch die Ungeübten plötzlich fließend Englisch. Der Abschiedsritt am nächsten Tag
fiel uns schwer und beinahe hätten wir dank einer Autopanne vielleicht doch noch ein paar Tage bleiben müssen (oder wollen
;-))
).