Einige Zeit vor 
			Ostern erhielt der Jagdstall Lausbach von Josef Streicher und 
			Familie eine Einladung in den Naturpark Bayerischer Wald. Da musste 
			der Jagdstall nicht lange überlegen und packte am Karfreitag sechs 
			seiner Pferde ein und los ging’s nach Lalling. Josef und Anna haben 
			uns sehr herzlich empfangen. Während Edith und Franzl sich die 
			Quartiere für die Pferde ansahen, nahm der Rest auf einer 
			Blumenwiese Platz und setzte sich prompt schmerzhaft in die Nesseln. 
			Zum Trost gab es einen Begrüssungssekt.  
			
			  
			Denn nicht nur bei 
			der Unterbringung der Gastpferde zeigten sich Josef und Anna als 
			perfekte Gastgeber. 
			 Am späten 
			Freitagnachmittag führte uns der erste Ausritt über die Wiesen und 
			Felder, die auch bei der Jagd in Lalling beritten werden und gaben 
			auch den Reitern, die noch nicht in Lalling geritten sind ein gutes 
			Bild über die tollen Wege und den Ablauf dieser Jagd.  
			
			  
			Der Ausritt dauerte 
			ca. 2 Stunden und ging natürlich auch durch, wie soll es anders 
			sein, massenhaft Wälder. Bei unserer Rückkehr, saßen wir alle noch 
			auf einen Plausch beieinander, um dann pünktlich ins reservierte 
			Wirtshaus Oswald einzukehren.  
			Bei leckeren 
			Gerichten und passenden Getränken  ließen wir den schönen Tag Revue 
			passieren. Übernachtet wurde im frisch renovierten Gasthof zur Post, 
			bzw. schliefen Edith und Franzl direkt am Stall - so konnten sie 
			auch die Pferde im Ohr behalten. Wir gingen verhältnismäßig früh ins 
			Bett, um ausreichend Energie für den zur Freude aller (naja fast 
			aller :-/) geplanten ca. 5 Stunden laaangen Wanderritt zu haben. 
			Los ging’s um 10:00 
			am Samstag. Die Pferde hatten gut geschlafen und sahen frisch und 
			motiviert aus. Wir zogen mit insgesamt 10 Pferden los um den 
			Bayerischen Nationalpark zu erkunden. Der Trupp bestand aus einer 
			bunten Mischung an Pferden. Zu den 6 Jagstallpferden und Josefs 
			Stute gesellten  
			sich noch die zwei 
			Noriker und ein Welsh A, welche auch zur Streicher Familie gehören. 
			
			  
			Wir ritten 
			natürlich durch viel Wald und durch Bäche und das ganze sehr lange 
			bergauf. 
			
			  
			 Die schier 
			unendlichen Wege bergauf waren natürlich prädestiniert für 
			entspannte Galoppeinheiten. Josef ritt fleissig voran und als er 
			dann mal im Galopp überholt wurde, rief er nur schockiert   
			„Jetzt überholen mich auch noch die Münchner“. 
			Nach den 
			Galopppassagen ging es dann gemütlich weiter. Wir nutzten die 
			Gelegenheit und absolvierten an einer  Station des Trimm-Dich-Pfads 
			gleich mehrere Übungen. An der Seilstation gab es mehrere  
			Herausforderungen und jeder bewies unterschiedliche Talente: „Wer 
			kann sich am Strick hochziehen? 
			  
			(Franzl), „Wessen 
			Pferd bleibt ruhig stehen?“ (Katl) und die Königsdisziplin „Wer 
			kommt wieder vom Strick aus auf sein Pferd?“ (Ella). 
			Nach der Hälfte der 
			Zeit wartete eine leckere Brotzeit mit Semmeln, Getränken und einem 
			tollen Ausblick auf uns und Pferde und Reiter sammelten neue 
			Energie. Nach der Stärkung ging es noch einige Zeit eben weiter, 
			bevor wir dann wieder langsam von den Hügeln und Bergen über die 
			Rusel  
			herabstiegen.Wieder 
			am Stall angekommen stellten wir fest, dass der Ziegenbock, welcher 
			mit Frau und Kind und zwei herzigen gepunkteten Shettys an Josefs 
			Stall wohnt, sich mal wieder befreit hatte. Katl konnte somit als 
			wir in den Hof reingingen erstmal eine Übungsstunde in Working 
			Equitation machen, zwar nicht mit Rind aber mit Bock. Als der Bock 
			und die Pferde wieder ordentlich untergebracht waren, wurde in 
			geselliger Runde fleißig gegrillt. 
			Als alle satt waren 
			und die Sonne unterging, wurde es noch ein Stückchen gemütlicher. 
			Wir saßen mit Feuerschale und unserem Lieblingswein direkt am Stall 
			und konnten den Ausblick auf die Pferde genießen…. und die Pferde 
			auf uns. Josefs Mädels wollten dann gerne nochmal vorm Schlafen 
			gehen reiten und schwupp stand das Pony gesattelt bereit und die 
			Nachbarmädels zogen los, um noch ein bis zwei Runden auf dem 
			Reitplatz zu longieren. Wenn das mal keine Leidenschaft ist. 
			An Tag 3 waren alle 
			ein bisschen müde, insbesondere Kathys neue Stute, welche ihre erste 
			Reise mit ihr antreten durfte, hatte leichten Muskelkater. Edith 
			wurde vom meckernden Bock geweckt, der mal wieder erfolgreich 
			ausgebrochen war, um sich an den Pflanzen von Anna satt zu fressen, 
			denn Gras kann ja jeder. 
			Dieser Ausritt war 
			dann ein bisschen kürzer geplant. Es ging mit acht Pferden los und 
			Josef zeigte uns seine Springwiese. Hier durfte dann springen wer 
			noch Lust und Laune hatte. Der Rest entspannte und ratschte ein 
			wenig zu Pferd. Nach 1 ½ Stunden kehrten wir wieder zurück und 
			setzten uns noch auf Weißwurst und Brezn zusammen, um danach alle 
			Sachen zu packen und wieder Richtung Heimat zu ziehen. 
			Wir danken für die 
			Umsetzung und das Erleben, des Spruches „Jagdreiten verbindet“, 
			schöner kann man es einfach nicht ausdrücken. 
			Es sagen ganz 
			herzlich Danke Edith, Franzl, Kathy, Katl, Franzi und Ella 
			
			  
			    |