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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Muster

 

Einige Zeit vor Ostern erhielt der Jagdstall Lausbach von Josef Streicher und Familie eine Einladung in den Naturpark Bayerischer Wald. Da musste der Jagdstall nicht lange überlegen und packte am Karfreitag sechs seiner Pferde ein und los ging’s nach Lalling. Josef und Anna haben uns sehr herzlich empfangen. Während Edith und Franzl sich die Quartiere für die Pferde ansahen, nahm der Rest auf einer Blumenwiese Platz und setzte sich prompt schmerzhaft in die Nesseln. Zum Trost gab es einen Begrüssungssekt.

Denn nicht nur bei der Unterbringung der Gastpferde zeigten sich Josef und Anna als perfekte Gastgeber.

 Am späten Freitagnachmittag führte uns der erste Ausritt über die Wiesen und Felder, die auch bei der Jagd in Lalling beritten werden und gaben auch den Reitern, die noch nicht in Lalling geritten sind ein gutes Bild über die tollen Wege und den Ablauf dieser Jagd.

Der Ausritt dauerte ca. 2 Stunden und ging natürlich auch durch, wie soll es anders sein, massenhaft Wälder. Bei unserer Rückkehr, saßen wir alle noch auf einen Plausch beieinander, um dann pünktlich ins reservierte Wirtshaus Oswald einzukehren. 

Bei leckeren Gerichten und passenden Getränken  ließen wir den schönen Tag Revue passieren. Übernachtet wurde im frisch renovierten Gasthof zur Post, bzw. schliefen Edith und Franzl direkt am Stall - so konnten sie auch die Pferde im Ohr behalten. Wir gingen verhältnismäßig früh ins Bett, um ausreichend Energie für den zur Freude aller (naja fast aller :-/) geplanten ca. 5 Stunden laaangen Wanderritt zu haben.

Los ging’s um 10:00 am Samstag. Die Pferde hatten gut geschlafen und sahen frisch und motiviert aus. Wir zogen mit insgesamt 10 Pferden los um den Bayerischen Nationalpark zu erkunden. Der Trupp bestand aus einer bunten Mischung an Pferden. Zu den 6 Jagstallpferden und Josefs Stute gesellten

sich noch die zwei Noriker und ein Welsh A, welche auch zur Streicher Familie gehören.

Wir ritten natürlich durch viel Wald und durch Bäche und das ganze sehr lange bergauf.

 Die schier unendlichen Wege bergauf waren natürlich prädestiniert für entspannte Galoppeinheiten. Josef ritt fleissig voran und als er dann mal im Galopp überholt wurde, rief er nur schockiert 
„Jetzt überholen mich auch noch die Münchner“.

Nach den Galopppassagen ging es dann gemütlich weiter. Wir nutzten die Gelegenheit und absolvierten an einer  Station des Trimm-Dich-Pfads gleich mehrere Übungen. An der Seilstation gab es mehrere  Herausforderungen und jeder bewies unterschiedliche Talente: „Wer kann sich am Strick hochziehen?

(Franzl), „Wessen Pferd bleibt ruhig stehen?“ (Katl) und die Königsdisziplin „Wer kommt wieder vom Strick aus auf sein Pferd?“ (Ella).

Nach der Hälfte der Zeit wartete eine leckere Brotzeit mit Semmeln, Getränken und einem tollen Ausblick auf uns und Pferde und Reiter sammelten neue Energie. Nach der Stärkung ging es noch einige Zeit eben weiter, bevor wir dann wieder langsam von den Hügeln und Bergen über die Rusel

herabstiegen.Wieder am Stall angekommen stellten wir fest, dass der Ziegenbock, welcher mit Frau und Kind und zwei herzigen gepunkteten Shettys an Josefs Stall wohnt, sich mal wieder befreit hatte. Katl konnte somit als wir in den Hof reingingen erstmal eine Übungsstunde in Working Equitation machen, zwar nicht mit Rind aber mit Bock. Als der Bock und die Pferde wieder ordentlich untergebracht waren, wurde in geselliger Runde fleißig gegrillt.

Als alle satt waren und die Sonne unterging, wurde es noch ein Stückchen gemütlicher. Wir saßen mit Feuerschale und unserem Lieblingswein direkt am Stall und konnten den Ausblick auf die Pferde genießen…. und die Pferde auf uns. Josefs Mädels wollten dann gerne nochmal vorm Schlafen gehen reiten und schwupp stand das Pony gesattelt bereit und die Nachbarmädels zogen los, um noch ein bis zwei Runden auf dem Reitplatz zu longieren. Wenn das mal keine Leidenschaft ist.

An Tag 3 waren alle ein bisschen müde, insbesondere Kathys neue Stute, welche ihre erste Reise mit ihr antreten durfte, hatte leichten Muskelkater. Edith wurde vom meckernden Bock geweckt, der mal wieder erfolgreich ausgebrochen war, um sich an den Pflanzen von Anna satt zu fressen, denn Gras kann ja jeder.

Dieser Ausritt war dann ein bisschen kürzer geplant. Es ging mit acht Pferden los und Josef zeigte uns seine Springwiese. Hier durfte dann springen wer noch Lust und Laune hatte. Der Rest entspannte und ratschte ein wenig zu Pferd. Nach 1 ½ Stunden kehrten wir wieder zurück und setzten uns noch auf Weißwurst und Brezn zusammen, um danach alle Sachen zu packen und wieder Richtung Heimat zu ziehen.

Wir danken für die Umsetzung und das Erleben, des Spruches „Jagdreiten verbindet“, schöner kann man es einfach nicht ausdrücken.

Es sagen ganz herzlich Danke Edith, Franzl, Kathy, Katl, Franzi und Ella