Lalling goes international
Am vergangenen Samstag war es so weit, im idyllischen
Lallinger Winkel fand die erste internationale Schleppjagd des
Bayerischen Waldes statt. Familie Streicher und Familie Brogli
hatten sich zusammengetan und dieses ereignisreiche Jagdwochenende
ausgerichtet.
Schon am Freitag reisten die ersten Gäste an, unter
anderem Konstanze mit ihrer Bläsertruppe Trompes de Bavière und vier
französischen Bläserfreunden, die extra aus Orleans angereist waren.
So hallten bereits am Freitagabend die ersten jagdlichen Klänge
durch Lalling.
Herzlich war dann der Empfang am Samstag, Anna,
Martina und Christof übernahmen die Begrüßung der ersten Jagdgäste,
während Josef mit Sissi und Thomas noch die Jagdstrecke abfuhr.
Nach dem traditionellen Weißwurstfrühstück begrüßte
Josef, als „Hausherr“, die teilweise weit gereisten Gäste. Neben den
schweizer Gastgebern waren auch Freunde aus Ungarn, Österreich,
Frankreich und natürlich aus ganz Bayern angereist, wie es sich für
eine internationale Jagd gehört, getreu dem Motto „Jagdreiten
verbindet“.
Wie schon 2022 begrüßten auch Landrat Bernd Sibler
und Bürgermeister Michael Reitberger die Jagdgesellschaft, lobten
das große Engagement und betonten, wie sehr sie es begrüßten, dass
die Tradition der Schleppjagd in Lalling gelebt und fortgeführt
wird.
Nach dem offiziellen Teil wurde zum Aufbruch geblasen
und die Jagdgesellschaft machte sich auf zum Satteln.
Das hügelige Gelände und der teilweise tiefe und
nasse Boden sorgten für eine anspruchsvolle Jagd. Die Sprünge waren
aber den Verhältnissen angepasst und Sissi zeigte vorausschauend dem
Jagdfeld die besten Wege um die tiefsten Stellen herum.
Das Tempo für die Equipage gaben die Hunde vor, die
bei diesem perfekten Jagdwetter natürlich in Höchstform liefen, so
dass an manchen Stellen nur noch das sagenhafte Geläut den Weg
zeigte.
Während die Equipage versuchte mit den Hunden Schritt
zu halten, führte Irmi das Jagdfeld mit gemäßigterem Tempo sicher
hinterher.
Nach sieben sportlichen Schleppen kehrten alle
glücklich zur Dorflinde zurück, um dort die Hunde genossen zu
machen,
bevor Hunde und Pferde versorgt und verladen
wurden – Dank der vielen fleißigen Helfer ging das blitzschnell.
Bevor auch die Reiter versorgt wurden, eilten alle
zur Hubertusmesse, die von den 13 Bläsern musikalisch begleitet und
von Pfarrer Artinger mit viel Pferdeverstand in der schönen St.
Stephanus Kirche gehalten wurde.
Nach der Messe wurden die Pferde der
Übernachtungsgäste aufgestallt. Familie Streicher hatte dafür extra
mobile Boxen aus Linz organisiert und in ihrer Halle aufgebaut.
Nachdem sich der ein oder andere Reiter in Schale geworfen hatte,
trafen sich wieder alle im Gasthof zur Post, um nach dem Bratenessen
bis tief in die Nacht zu feiern und das Tanzbein zu schwingen.
Liebe Anna und Martina, lieber Josef und Christof,
vielen Dank für dieses gelungene Jagdwochenende, ein Wochenende, das
absolut nach Wiederholung schreit!
KH
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