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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Abschlussjagd in Schleißheim am 19.11.21

 

Hier erste Fotos von Roland und Silvia. Weitere herrliche Fotos unter www.RK-Fotografie.de

Weiter schöne Fotos gibt es unter www.Verena-Dechant.de 

Saisonabschluss 2022 bei herrlichem Herbstwetter

Gemeinsam noch einmal reiten, liebe Menschen treffen und beim Stelldichein die vergangene Jagdsaison Revue passieren lassen, Das macht den Saisonabschluss beim SvB aus. Aber natürlich nicht irgendwo, sondern in Schloss Schleißheim und im französisch strukturierten symmetrischen Schlosspark und auf der Heide. Dafür fuhr so mancher sogar im Schnee los. Erst tröpfelte es noch ein wenig beim Eintreffen, als ob der da oben sagen wollte: „Ich könnte…“, aber er schenkte uns nicht nur trocken zu reiten, sondern als besondere Dreingabe Sonnenschein. In Verbindung mit dem herbstlich gefärbten Laub und der sensationellen Kulisse von Schloss Schleißheim ein Traum.

 

Während andere Menschen das Schloss nur zur Besichtigung betreten dürfen, dürfen die Jagdreiter:innen dort ein Glas Sekt trinken, sich gemütlich zusammensetzen und die Gulaschsuppe essen. Ganz so, als ob man im Schloss wohnen würde. Durch die vielen Kuchenspenden kamen auch die ‚Süßen‘ auf ihre Kosten.

Gute Tradition ist die Begrüßung und Rede von Toni Wiedemann, Präsident und Master, auf der Treppe, die in den 1. Stock führt umringt von seiner Equipage. Er berichtete von der guten Entwicklung des N-Wurfes, für die Gitti Langhammer die Patenschaft übernommen hat. Mit einem Blumenstrauß  bedankte sich bei Frau Kleeberger von der Schlösser- und Seenverwaltung. Mit jeweils einem weiteren Blumenstrauß bei den Fotograf:innen Verena Dechant und Sylvia und Roland Kretschmer, die uns mit vielen Bildern verwöhnt haben, die die Stimmung perfekt einfingen. Ein Blumenstrauß ging an unsere liebe Regina, die Toni fast immer und überall hinfährt und auch als Fotografin viele schöne Bilder macht. Und natürlich bekam auch Sissi Veit-Wiedemann einen Blumenstrauß. Sie reitet jede Jagd, führt die Hunde mit viel Routine und Umsicht und macht so viele Dinge im Hintergrund ohne die so eine Saison gar nicht möglich wäre. Das gleiche für Toni Wiedemann. Allen ein ganz herzliches Dankeschön!

 

Dann begaben sich alle ein letztes Mal zum Satteln. Ein großes Feld mit fast 70 Reiter:innen hatte sich rund um den Wilhemshof eingefunden. 33 Foxhounds durften mit nach Schleißheim. In gewohnter Manier wurden sie aus dem Hunde-Lkw gelassen und durften sich lösen nachdem die Equipage mit Sissi, Holger, Thomas, Cristina und Sonja als Unterstützung ihre Pferde vorbereitet hatten. So ergab sich auch von den Farben der Pferde ein schönes Bild, vorne dunkel, dann drei Schimmel und dann wieder dunkel mit den Schleppenlegerinnen Susi, Kathrin und Jacqueline.

Mit dem Jagdruf des SvB, den Toni schon im Schloss angestimmt hatte ging es auf der Stelldichein-Wiese vor dem Schloss weiter: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern, ein kräftiges, ein dreifaches Horrido“, erklang das dreifache „Joho“ vielstimmig. Natürlich durfte auch der Bügeltrunk nicht fehlen.

Im Schritt ging es um das Schloss herum und zur Allee, dann im Trab und im Canter. Schloss Lustheim wurde im Galopp umrundet.

Mit lautem Geläut jagte die Meute auf der ersten Schleppe in der Allee weg vom Schloss los. Ein herrlicher Anblick und ein Klang, der wohlige Gänsehaut verursacht. Aber nicht nur das Geläut, sondern auch der Hörerklang gehört zur Jagd und dem Gänsehautgefühl. Dafür sorgten die Jungwölfe unter der Leitung von Konstanze Hofinger, die auch schon im Schloss mit ihren Signalen auf die Abschlussjagd einstimmten.

 

Für die zweite Schleppe wurde über die Brücke geritten. Die Foxhounds jagden schnell und passioniert. Die Equipage und das Jagdfeld folgten in flottem Tempo. Dann fanden sich alle kurz vor dem Schloss ein bis es gleich auf die Heide ging. Herrliche drei Schleppen erwarteten uns. Natürlich so geführt, dass das Naturschutzgebiet unberührt blieb. Ein Blick in die Weite des Geländes und die Pferde einfach galoppieren lassen während vorne die Hunde spurtreu jagen ist einfach phantastisch. Der letzte Run verlief entlang der Schlossmauer wieder zurück zum Ausgangspunkt in der Heide auf der anderen Seite des sogenannten Feldherrnhügels. Und da konnten wir zum Saisonabschluss noch einmal „so richtig Gas geben“.

 

Die Besonderheit in Schleißheim ist das ‚breite‘ Reiten auf den Feldherrnhügel zu. Die Equipage mit der Meute in der Mitte, das Jagdfeld links und rechts daneben. Ein beeindruckendes Bild für die Zuschauer:innen. Oben angekommen ertönte es „Halali, Halali“. Ein letztes Mal schüttelt man sich die Hand oder umarmt sich.

Mit zufriedenen Gesichtern ging es im Schritt zurück zum Schloss und auf die Wiese, von der aus gestartet wurde. Der Präsident und Master, Toni Wiedemann erläuterte neben einem Rückblick auf die Saison noch das Abtrainieren der Hunde, die zwar in die Winterpause gehen, aber nicht auf der faulen Haut liegen werden. So wollen wir es auch halten. Einmal durchatmen, ein wenig Erholung und dann wieder Training, um fit in die neue Saison zu starten. Horrido!

Dr. Cristina Lenz

Pressereferentin