Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

Eröffnungsjagd in Handzell

3.09.22  Eröffnungsjagd am Mandlachsee Es ist soweit! Neun Monate gewartet, und endlich beginnt sie: die Jagdsaison 2022! Welch großartige Glücksgefühle freudiger Erwartung überkommen den passionierten Jagdreiter da bereits bei der Anmeldung – für den einen oder anderen der erste Kontakt seit langem mit Toni und dem SvB! Um es ganz klar zu sagen: Die Eröffnungsjagd ist immer etwas Besonderes im Jagd-Kalender, denn hier zeigt sich, ob die vorausgegangene Vorbereitung ausreichend war und Pferd und Reiter die nötige Kondition für rund 12 Wochen Sport, Geselligkeit und Spaß mitbringen. Als Ausgangspunkt für die Eröffnungsjagd 2022 ist, wie bereits im letzten Jahr mit großem Zuspruch gewesen, wieder der Mandlachsee in Handzell, Markt Pöttmes, gewählt. Die Jagdherrschaft übernimmt, in bewährter Weise Gabi Westphal-Bierl. Gabi reitet inzwischen leider nicht mehr mit, aber es macht ihr fast genauso viel Freude, den Reitern in ihren roten und blauen Röcken zuzuschauen, wie sie Spaß daran haben, die Tradition hochzuhalten und diesen tollen Sport zu betreiben, erklärt sie bei einer sehr herzlichen und persönlichen Ansprache vor der Vereinshütte des ansässigen Angler- und Fischereivereins. Und eines ist unumstritten: Wenn Gabi die Jagdherrin ist, gibt es die allerschönsten Brüche und immer eine wunderbare Erinnerungsschleife dazu – selbstverständlich in den Vereinsfarben blau und gelb. Ab elf Uhr tragen sich bei sommerlichen 22 Grad rund 40 Reiterinnen und Reiter, viele weitere Begleitpersonen und andere willkommene Gäste wie der Fotograf Roland Kretzschmar mit Frau (rk-fotografie.de) ins Jagdbuch ein – unter der strengen Aufsicht von Irmi Lachner – um im Anschluss gebührend das Wiedersehen zu feiern. Erfreulicherweise gesellen sich auch einige Neumitglieder dazu, für die es die erste richtige Jagd wird. Das Catering übernehmen  tatkräftig SvB Mitglieder und Helfer. Und weil der Mandlachsee und das Freizeitgelände drumherum zu seinem Amtsbereich gehören und er selbst ein begeisterter Angler ist, gibt uns und dem „Schleppjagdverein von Bayern“ der Bürgermeister des Markts Pöttmes, Mirko Ketz, in Begleitung seiner Frau Claudia, die Ehre seines Besuches und schreibt sich ebenfalls ins Jagdbuch ein. Ihm ist bewusst, so erklärt Ketz, den SvB gerne als nicht unwichtigen Werbeträger in seiner Gemeinde zu haben, weil sich der mitgliederstarke Verein durch die vielen Veranstaltungen, zu denen Leute kommen, die zuvor bestimmt nichts von Pöttmes gehört hatten, als Wirtschaftskraft einbringt. Wenn das nicht der perfekte Zeitpunkt für die ersten Fanfaren der Bläsergruppe Anjagd ist, die mit ihren wunderbaren Hörner-Klängen die gesamte Jagd festlich begleitet! Nach dem allgemeinen Wunsch für eine gute und unfallfreie Jagd geht es alsbald nach einem kräftigenden Frühstück zum Satteln und zum Stelldichein um 13 Uhr. Erst ein schöner Aufgalopp, um den Hunden und Pferden die nach dem Regen leicht tieferen Böden zu zeigen, dann begibt sich das Feld sodann auf die erste Schleppe, die durch 90-Grad-Kurven und zwei schön dekorierte Sprünge reiterlich bereits einiges abverlangt. Die Hunde, 16 ½ Koppeln, laufen, wie im Übrigen während der ganzen Jagd, präzise, schnell und spurtreu. Sissi und ihre fleißigen Helfer haben gut dafür gesorgt, dass die Meute zu Beginn der Saison bestens konditioniert ist und mit Ehrgeiz dem Scent folgt! Gleich im Anschluss folgen Schleppe zwei und drei, wieder mit einladenden Sprüngen, mal über abgeerntete Maisfelder, mal über Wiesenwege, mal über Grünflächen. Das Gelände um Handzell (Sedlbrunn) zeichnet sich durch eine leichte Hügellandschaft aus. Die Strecke führt abwechselnd an Bachläufen entlang, dann wieder über breite Felder, so dass die durch Toni angeführte Autokolonne relativ nah das Jagdgeschehen mitverfolgen kann. Nach der vierten Schleppe trifft man sich auf einer großen Wiese zum Stopp. Insgesamt strahlen den Begleitern nur glückliche Reiter-Gesichter entgegen, und am meisten strahlen die „Neuen“, die sich wirklich tapfer halten und auch vor den rund 10 Sprüngen keine Angst zeigen. Noch zwei weitere Schleppen, durchaus trickreich angelegt, aber für die Foxhounds kein Problem, weil ihre Nasen präzise arbeiten und dem Scent folgen. Dann findet das Ganze für heute schon ein Ende! Nach dem „Halali Halali“ und dem Ausziehen des rechten Handschuhs versammeln sich alle auf einer Wiese, umkreist von den Freunden und Fotografen, und der Jagdruf erschallt uni sono und weit über das Land: „Auf die Hunde, auf die Pferde! Auf Jagdreiten in Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern!“ Und die Foxhounds erhalten ihre wohlverdiente Curée! Dann geht es gemeinsam und gefühlsmäßig immer noch mitten im Jagdgeschehen wieder zurück zu den Hängern. Die Pferde werden versorgt, und justament beim letzten Handgriff beginnt es zu regnen. Noch schnell die letzten Dinge verstaut und ab zur Fischerei-Vereins-Hütte, wo inzwischen über den Tischen und Bänken ein Pavillon aufgestellt ist und vor dem Unwetter, das nun einsetzt, schützt. Wie bestellt, hört nach einer halben Stunde der Regen auf und der Steckerlfisch ist fertig! Perfekt! Ein runder Tag, verbracht mit guten Freunden, um einem Sport nachzugehen, der weit mehr bedeutet: Naturerlebnis gepaart mit Geselligkeit und Adrenalin. Und wer zum richtigen Zeitpunkt in Richtung Heimat gefahren ist, hatte vielleicht das Glück, einen unglaublichen Regenbogen zu sehen zu bekommen, so klar und kräftig in den Farben, der nur eine wunderbare Schleppjagdsaison 2022 bedeuten kann! Und: nach der Jagd ist vor der Jagd! Besonders, wenn Holger und Thomas am kommenden Samstag ihren gemeinsamen 100.sten Geburtstag mit uns und Euch feiern! CR Auch Verena Dechant hat uns eine Auswahl an interessanten Bildern gesandt. Weitere gibt es unter  https://www.pictrs.com/verenadechant/5524969   Hier ein paar fantastische Bilder von Roland. Weiter findet Ihr unter www.RK-fotografie.de   Ein grandioser  Start in die Saison. Hier erste Bilder und Eindrücke von Regina von diesem schönen Tag. Es werden noch professionellere folgen.  Auch der Bericht in Kürze.  Bürgermeister Mirko Ketz und seine Frau Claudia gaben uns die Ehre ihres Besuches. Er trägt sich ins Jagdbuch ein. Unsere Jagdherrin Gabi Westphal-Bierl möchte uns Reitern die große Freude machen Jagdreiten zu können. Sie hat es selbst früher gerne getan. Erst vor ein paar Jahren hat sie damit aufgehört. Es bereitet Ihr große Freude beim Jagdreiten zuzusehen und wünscht allen eine gute und unfallfreie Jagd. Bürgermeister Mirko Ketz ist stolz auf den SvB in unserem Gemeindegebiet. Ist unser Verein doch ein Werbeträger für die Gemeinde und bringt durch unsere Veranstaltungen Wirtschaftskraft in die Gemeinde. Auch er wünscht allen eine schöne Jagd. Hier das Stelldichein. Es folgen Eindrücke der Jagd. Nach der Jagd gab es natürlich wieder Steckerlfisch frisch vom Grill des Angelsportvereins.