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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Jagd in Handzell - Jagdherrschaft Gabi Westphal-Bierl

 

Hier schon mal ein paar Bilder dazu. Thorsten hat uns wieder ganz viele super schöne  Bilder gemacht. Besten Dank dafür! Hier der link dazu..

https://thorfuchs.myportfolio.com/jagdreiten

Ein traumhafter Saisonbeginn am Mandlachsee

 

Im Süden von Handzell, einem Ortsteil des Marktes Pöttmes, gibt es ein wunderbares kleines Naherholungsgebiet, den Mandlachsee,

den jeder kennt, der zu den Jagdtrainingstagen im August nach dem Mittagessen baden gehen oder sich einfach nur ausruhen möchte. Auf dem Gelände des Sees ansässig ist der Angelsportverein Pöttmes e.V., der direkt am See sein wunderbar gepflegtes Vereinsheim hat und die Rolle des Gastgebers übernahm, eine Wahl, die wirklich gelungen war.

Genau hierhin hat es am Samstag, den 4. September 2021, die Mitglieder und Freunde des SvBs verschlagen, um zur Eröffnungsjagd der Herbstsaison 2021 hinter den Foxhounds die erste Jagd miteinander zu reiten.

Die Jagdherrschaft haben Gabi Westphal-Bierl und ihr Mann übernommen.

Nach bisher 12 Frühjahrsjagden, nun die Eröffnungsjagd zur Herbstsaison. Eine gute Entscheidung!

Dass die Jagdreiter nach der verpassten Frühjahrssaison förmlich in den Startlöchern stehen und mit den Hufen scharren, war deutlich an den zahlreichen Teilnehmern zu sehen. So wurden gut 50 Reiterinnen und Reiter in rot und blau gezählt, die hinter der Equipage des Schleppjagdvereins von Bayern ritten.

Zum Jagdfrühstück um 11 Uhr gab es neben dem Begrüßungssekt und einer Kürbiscremesuppe Ansprachen des Präsidenten des SvBs, Toni Wiedemann, und der über beide Ohren strahlenden Jagdherrin Gabi Westphal-Bierl, die sich begeistert über die vielen Anwesenden zeigte. Man merkte ihr deutlich die Freude an – aber auch ein wenig Wehmut, nicht selber mitreiten zu können.

Vor, während und auch nach der Jagd ertönten Jagdsignale des dem SvB treuen Bayerischen Parforcehornkreises „Anjagd“.

Nun zur Jagd: Geplant waren sieben Schleppen auf etwa 18 Kilometern mit natürlichen, festen Hindernissen, die sich zwischen dem Mandlachsee und Gut Sedlbrunn abspielten. Allerdings machte nicht nur die ungewöhnlich späte Erntesituation, sondern auch ein fleißiger Landwirt der Planung einen kleinen Strich durch die Rechnung und ackerte mal eben ein Feld zwischen dem morgendlichen Abfahren der Strecke und dem Eintreffen der Jagdgesellschaft um. Aber so etwas kann eine versierte Houndslady wie Sissi Veit-Wiedemann nicht erschüttern, die spontan eine neue Streckenführung festlegt – Interna, die das Jagdfeld nicht mitbekommt.

Unter die bekannten Teilnehmer hatten sich erfreulicherweise ein paar neue jagdbegeisterte Reiter gemischt, die sich nach den Trainingstagen an ihre erste „echte“ Jagd wagten und am Ende der Jagd breit grinsend die rechte Hand zum „Halali“ entgegenstreckten.

Das übliche Stelldichein konnte nicht wirklich stattfinden, weil wetterbedingt nicht nur die hohen Maisfelder wie Wände die Landschaft durchtrennten, sondern auch die großen Wiesen zum größten Teil nicht gemäht waren und das Gras hüfthoch stand.

So ging es nach einer Aufwärmphase im Trab und im Galopp über abgeerntete  Felder auch bald los: Die Schleppenleger galoppierten davon und die erste Schleppe wurde gelegt.

 

Trotz der sonnigen Wärme und des staubigen Untergrundes zeigte sich die Meute äußerst engagiert und war gerade bei den ersten beiden Schleppen sehr schnell. Spurlaut folgten die Foxhounds präzise der Spur, so dass das Jagdfeld sportlich-flott mit großen Galoppsprüngen hinterher cantern konnte.

 Die breiten Sprünge standen einladend und gut aufgebaut auf den Wegen und auf den Feldern;

die den äußeren Umständen angepasste bisweilen eigenwillige Streckenführung erforderte hin und wieder durchaus reiterliches Können bzw. Kontrolle über die Pferde, um nicht das Feld zu verlieren. Das Geläuf war vielfältig: bergauf und bergab, über Waldwege und abgeerntete Felder, Straßenüberquerungen im Galopp und durch hohe Wiesen – was will das Reiterherz mehr?

Und immer wieder traf die Zuschauerkolonne auf das Jagdfeld, um das Geschehen zu beobachten und doch ein bisschen dabei zu sein.

Die „Anjagd“ stimmte ihre Hörner zu wunderbaren Klängen an, wenn die Reiter vorbeijagten und erzeugte immer wieder eine festliche Stimmung.

Nach dem Curée ritt die Jagdgesellschaft wieder zurück zum Mandlachsee.

 

 Und nachdem die Pferde versorgt waren, traf man sich wieder auf der Terrasse des Angelsportvereins, wo inzwischen durch den ansässigen Verein Steckerlfische frisch gegrillt worden waren.

Gabi Westphal-Bierl verteilte die Brüche – fast schon kleine Sträuße mit zwischen Eichenblättern gebundenen Blumen – und den farblich passenden hübschen Erinnerungs-Schleifen.

 Und Sissi übergab die Jagdknöpfe an die Jagdreiter. Anschließend wurden dann die Erlebnisse diskutiert, die Sprünge analysiert und die nächsten gemeinsamen Jagden besprochen.

 

 

Denn bereits am kommenden Wochenende geht es weiter, wenn Holger Vox und Thomas Schnitzler zur ersten Gundelsdorfer Jagd am Kennel einladen, um hinter den Foxhounds des SvBs zu jagen.

CR