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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

    Jagd in Gundelsdorf - Jagdherrschaft Dr. Hans-Herbert Mork

Man könnte die Jagd auch mit SSS kennzeichnen: sportlich, superschön und sonnig. Die Zahlen sprechen für sich: 100 eingeladene Gäste, ein jugendlicher Jagdherr, der demnächst seinen 70-sten Geburtstag feiert, 50 Anmeldungen zum Reiten und 8 Schleppen mit 30 Sprüngen.

 

Schon in der Früh lockten die Sonnenstrahlen die Gäste zum Kennel nach Gundelsdorf. Dafür war schon alles festlich mit kleinen Tischsträußen gedeckt. Dazu passend in sonnengelb waren die kleinen Fähnchen, die man nach dem Eintrag ins Jagdbuch erhielt. Und so strahlende Gesichter wie bei den vier Damen Caroline, Katharina, Sabine und Irmi sah man den ganzen Tag.

Das Sonnengelb war quasi der rote Faden durch die ganze Veranstaltung. Wunderschöne Brüche mit einer gelben Rose und Schleifen in den SvB-Farben Blau und Gelb und Gold für den Jubilar.

 

Fesch in der Lederhose begrüßte der Jagdherr Dr. Hans-Herbert Mork mit seiner Frau Andrea und seinen Töchtern Jacqueline mit ihrem Freund Jan und Nicole mit Freund Dominik die Gäste. Eingerahmt vom Vizepräsidenten Robert Guggenberger und die Bläsergruppe Anjagd. Dann begrüßte der Präsident und Master, Toni Wiedemann, und der Jagdherr erzählte wie er zum Jagdreiten und zum SvB gekommen war. Ein bewegender Rückblick auf eine wunderschöne Zeit des Jagdreitens, bei dem so manches Auge feucht wurde. Nun wird die Jagdreiterei von seinen „Mädels“ Andrea, Jacqueline und Nicole weitergeführt.

 

Als Dankeschön an die warmherzige Andrea Mork überreichte Robert einen üppigen Blumenstrauß – natürlich in Blau und Gelb. Gemeinsam strahlt die Huntslady, Sissi Veit-Wiedemann an der Seite des Jagdherrn in die Kamera.

Nach dem zünftigen Jagdfrühstück mit Würsteln und Leberkäse ging es zum Satteln. Dazu kamen immer die passenden Signale der Anjagd. Auf der Wiese stimmte Sissi den Jagdruf an: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf die Jagdherrschaft, auf Jagdreiten in Bayern mit dem Schleppjagdverein von Bayern ein kräftiges, ein dreifaches Horrido antwortete das große Jagdfeld jeweils mit einem wirklich kräftigem „Joho“.

Die erste Schleppe war die Waldrandpassage. Danach kam ein Canter über den Klee, bei dem richtig schön breit zu den Hunden geritten werden konnte. Ein beeindruckendes Bild für die Zuschauer.

Die zweite Schleppe führte über die Obstbaum- und die Pfarrwiese. Der letzte Sprung war oben am Wald. So konnte das Jagdfeld gut in einem Bogen ausgaloppieren, während die Equipage mit Sissi, Thomas, Robert, Cristina und Robert jun. auf den Wiesenweg ritten. Die dritte von Kathrin und Diana gelegte Schleppe begann erst nach Überquerung der Straße.

Danke an dieser Stelle für das Absperren der Straße und danke an alle, die geholfen haben, dass es eine so herrliche Jagd war. Es braucht viele Hände für eine gute Vorbereitung, dass am Jagdtag alles klappt. Und auch danach, damit dann alles wieder ordentlich aufgeräumt ist.

Der nächste Run war eine Wiesenstrecke mit schönen breit gebauten Trippelbaren. Die vierte und letzte Schleppe vor der Pause führte über das Plateau und nutze die Weitläufigkeit der daneben liegenden Wiese.

Danach hatten vor allem die Reiter:innen Durst und waren froh über die gereichten Getränke. Die Hunde erholten sich im Schatten und auch die Pferde konnten bei der warmen Temperatur die Zeit zum Regenerieren gut gebrauchen. 

 

Die fünfte Schleppe wurde auf dem nächsten Plateau geritten, wieder mit einladenden Trippelbaren und weiter laut jagenden Foxhounds. Sie zeigten ihre Passion und liefen geschlossen auf der Spur, was bei der sommerlichen Temperatur und dem Staub, der die feinen Hundenasen verklebt, eine tolle Leistung war. Daher ist es auch so wichtig, dass sich die Meute immer wieder abkühlen und trinken kann. An allen wichtigen Stellen sind dafür Wasserwannen vorbereitet.

Die von Toni angeführte Wagenkolonne fand immer den besten Platz um die Jagd gut mitverfolgen zu können. Wagen zwei war der Bus der Bläsergruppe Anjagd. An der Fahne zu erkennen. Sie legten über die gesamte Jagd einen herrlichen Klagteppich. Besonders schön für die Stimmung sind die Signale, bei denen sich die Gruppe aufteilt und wie Frage und Antwort die einzelnen Passagen hin und her gehen. So scheint der Hörnerklang überall zu sein.

 

Mit dem sechsten Run wurden die sportlichen Anforderungen noch einmal gesteigert. Nach dem Bergabsprung in Schönleiten wurde die Trippelbare neben der Scheune gesprungen und dort vom Plateau wieder herunter galoppiert. Dann rechts durch die Hecken zur nächsten Trippelbare, gefolgt von der Schönleiten-Passage. So bot es sich an die siebte Schleppe wieder von dort über die Baumstämme zu starten und dieses Mal die Trippelbare in der kleinen Obstbaumwiese mitzunehmen und den Bergabsprung nun als Bergaufsprung zu überwinden.

Danach eine Passage zur Erholung und mit Richtung zurück zum Kennel. Die Schleppenlegerinnen drehten den Scent auf und machten sich den Weg über die gemähte Wiese zur Baumstammwiese. Der Halali-Sprung war eine breit gebaute Trippelbare auf wunderbar gemulchtem Untergrund, welcher von der Wagenkolonne, die gut auf der Straße parken konnte, von ganz nah beobachtet werden konnte. So erschall das Halali aus frohen Kehlen. Was für eine beeindruckende Jagd!

 

Sissi hatte schon vor dem Losreiten angekündigt, dass nach dem Curée erst die Pferde versorgt werden sollten und danach die Brüche und Jagdknöpfe verteilt werden würden. Die Meute stürzte sich auf den Pansen und der war schnell verputzt, so dass die Hunde von der Equipage vom Platz gebracht wurden.

Anschließend freute sich der Jagdherr auf die Bruchverteilung und wurde von seiner charmanten Frau Andrea bei der Verteilung der Schleifen unterstützt, während Sissi mit einem ‚Weidmanns Heil‘ die Jagdknöpfe übergab und sich die Reiter:innen mit einem ‚Weidmanns Dank‘ stilvoll bedankten.

Zur Stärkung gab es Kaffee und ein großes Kuchenbuffet für die Süßen und ein lecker duftendes Spanferkel, das von Hans Bertold gegrillt wurde, für die Salzigen. Oder man genoss beides nacheinander. Dabei konnten man noch gemütlich im Schatten des Daches vor der Kennelhalle sitzen und den Tag ausklingen lassen.

Dr. Cristina Lenz

Pressereferentin