Erste 
			Gundelsdorfer Herbstjagd 2020 unter der Jagdherrschaft von Holger 
			und Thomas 
			Oder: 
			Fortsetzung ist geplant 
			Am Samstag, den 
			12. September 2020, luden die beiden allseits bekannten und 
			beliebten Equipagenmitglieder Holger Vox und Thomas Schnitzler zur 
			ersten – und zugleich zu ihrer ersten – Gundelsdorfer Herbstjagd 
			ein. 
			  
			Diesbezüglich 
			stellten sich den Insidern des SvBs sofort zwei Fragen: 1. Holger 
			und Thomas sind im Gundelsdorfer Gelände quasi daheim, was wird die 
			Jagdgesellschaft erwarten?  
			Und 2.: Welchen 
			Anlass könnte es geben, dass die beiden Herren gemeinsam eine 
			Herbstjagd übernehmen? Den Spekulationen gerade hinsichtlich der 
			Beantwortung der letzteren Unklarheit waren keine Grenzen gesetzt…, 
			die Auflösung erfolgt am Schluss. 
			Die beiden 
			Jagdherren, beide adrett in herbstlichem Rot gekleidet und mit 
			besten Manieren eines Gentlemans dem Anlass entsprechend, betonten 
			schon beim Sekt-Empfang, es würde sich um eine „sportlich“-angelegte 
			Schleppjagd handeln mit einer Strecke von etwa 20 Kilometern, acht 
			Schleppen und 21 festen und natürlichen Hindernissen. Somit war die 
			erste Frage geklärt: Das klang durchaus nach einer gewissen 
			Anforderung für Reiter und Pferd. Besonders bei sonnigen 
			Temperaturen von über 26 Grad, und zum Leidwesen mancher Zweibeiner 
			ohne Marscherleichterung! Aber, wie Toni in seiner Ansprache 
			betonte, könnten die Hunde ihr Fell auch nicht einfach ausziehen! 
			Also hieß es: Augen-zu und durch! 
			Nun könnte sich 
			der kritische Laie zudem die Frage stellen, ob eine Schleppjagd auch 
			„nicht-sportlich“ sein kann – das sei hiermit übrigens sofort und 
			ohne Zweifel verneint!, aber spätestens nach drei Stunden im Sattel 
			und unzähligen Baumstämmen, Bürsten und Trippelbarren später, war 
			zumindest jedem Reiter klar, was für eine Art von schweißtreibender 
			Sportlichkeit gemeint gewesen war. 
			   
			  
			Weil auch zu 
			diesem Anlass die Hindernisse nicht aus der Erde wachsen, gehörte 
			für Holger und Thomas mit tatkräftiger Unterstützung von Sissi, 
			Simon und einigen anderen SvB-Mitgliedern in den Tagen zuvor das 
			Handanlegen beim Aufbau und Dekorieren der Sprünge zur 
			Selbstverständlichkeit.  
			  
			Somit konnten 
			sie sich gewiss sein, dass alles zu ihrer Zufriedenheit vorbereitet 
			war.  
			Ab 11 Uhr bis 
			zum Stelldichein um 13 Uhr trafen rund 50 angemeldete, bestens 
			gelaunte Reiterinnen und Reiter ein, um sich ins Jagdbuch 
			einzutragen. Da sich die meisten bereits vor einer Woche auf Gut 
			Sedlbrunn getroffen hatten, war das herzliche Wiedersehen wie das 
			einer großen glücklichen Familie. Sogar hochherrschaftliche und sehr 
			gerne gesehene Gäste wie die Donata Gräfin Fugger und Fürstin Angela 
			Fugger-Glött mischten sich unters Volk, um der Schleppjagd im von 
			Toni angeführten Autokonvoi zu folgen – und sich gemeinsam in so 
			manchen Jagd-Erinnerungen und Erzählungen zu verlieren! Die 
			musikalische Untermalung übernahm in bewährter Weise die „Anjagd“, 
			deren Hörner von Schleppe zu Schleppe immer wieder klangvoll die 
			Luft durchbrachen und das typische Gänsehautfeeling hervorriefen. 
			   
			Punkt 13 Uhr 
			traf die Equipage mit der Hundemeute zum Jagdfeld, das schon 
			freudig-nervös wartete. Welch ein prachtvoller Anblick bot sich da, 
			weil Sissi mit gut 40 Foxhounds eine ungewöhnlich große Meute auf 
			die Kennel-Wiese führte.  
			  
			Zwar sollten es 
			im Laufe der Jagd wegen der Hitze und trotz der bereitgestellten 
			Wasserstellen ein paar der älteren Vierbeiner vorziehen, die Jagd im 
			bequemen und klimatisierten Auto zu beenden, aber letztlich kamen 
			alle wieder heil an. 
			Dann ging es 
			endlich los! Wie in einem Film fügte sich die bunte Jagdgesellschaft 
			malerisch in die Landschaft rund um Pöttmes ein! Und wenn die Hunde 
			mit ihrem hellen Geläut und in rasantem Tempo der Schleppe 
			nachjagten, über breite Wiesen rannten,  
			  
			an hohen 
			Maisfeldern entlang sausten, bot sich den zahlreichen Zuschauern in 
			ihren Autos eine pitoreske Szenerie wie aus anderen Zeiten. 
			 
			  
			Der 
			hochmotivierten Hundemeute folgten hinter der Equipage auf dem Fuß 
			die Reiter auf ihren donnernden Pferden, die gekonnt die im Weg 
			liegenden Hindernisse überwanden.  
			   
			  
			  
			Zuerst führte 
			die Strecke die Jagdgesellschaft an der Waldrandpassage entlang in 
			Richtung der Obstwiese, um dann jedoch über die abgesicherte Straße 
			in Richtung Schönleiten zu gelangen.  
			  
			  
			Immer wieder 
			trennte sich die Schleppe für die Hunde vom Weg des Jagdfeldes, so 
			dass sowohl Zuschauer als auch Reiter die Möglichkeit bekamen, die 
			grandiose Nasen-Arbeit der Hunde beobachten zu können: wie sie den 
			Geruch der Fährte aufnahmen und das durch Lautgeben kundtaten, um 
			daraufhin gemeinsam der gelegten Spur zu folgen.  
			  
			  
			In Schönleiten 
			hatten sich Holger und Thomas ein paar Extra-Springeinlagen 
			ausgedacht. Dazu gehörte, die bekannten Sprünge auch einmal als 
			Bergabhindernisse in umgekehrter Reihenfolge zu nehmen, um dann die 
			Anhöhen hinaufzugaloppieren.  
			Breite, lange 
			Wiesenflächen luden auch immer wieder dazu ein, nebeneinander zu 
			reiten.   
			Welch 
			unglaubliches Bild eröffnet sich da, wenn 50 Pferde, Braune, 
			Schimmel, Füchse und Rappen nebeneinander in Linie über die Felder 
			kantern! Nicht nur die Reiter, sondern auch die Pferde, die dabei 
			dicht an dicht laufen, entwickeln ein fühlbares 
			Zusammengehörigkeitsgefühl, so dass aus all den Individuen eine 
			Einheit wird, die gemeinsam und mit einer unglaublichen Kraft die 
			gleiche Richtung einschlägt. 
			Trotz der 
			spätsommerlichen Wärme und anspruchsvollen Strecke musste auch diese 
			Jagd einmal ein Ende finden. So traf die Jagdgesellschaft kurz nach 
			16 Uhr nach einer anspruchsvollen letzten Schleppe wieder auf der 
			Wiese vor dem Kennel ein. Dort erscholl nach dem Halali zum 
			wiederholten Mal an diesem wunderbaren Tag der Jagdruf der SvBler: 
			„Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Bayern mit dem 
			Schleppjagdverein von Bayern…!“, und alle stiegen zum Dank an die 
			außerordentliche Leistung der Hunde von ihren Pferden. Die 
			Jagdherrschaft und Robert Guggenberger verteilten die Brüche und die 
			Jagdknöpfe, während sich die Foxhouds mit verdienter Hingabe auf das 
			Curée stürzten. 
			Die Pferde 
			wurden versorgt, und die Jagdreiter und die Gäste sammelten sich zur 
			Stärkung zu Kaffee, Kuchen und Herzhaftem vor der Kennelanlage. Dort 
			ließen sie die gelungene Jagd noch einmal Revue passieren, um sich 
			bereits auf die zweite Gundelsdorfer Herbstjagd in zwei Wochen zu 
			freuen. Denn nach der Jagd ist bekanntlich vor der Jagd! 
			Lieber Holger, 
			lieber Thomas, für die Ausrichtung Eurer ersten Jagd war das schon 
			ganz beachtlich! Im kommenden Jahr dürft Ihr gerne noch einmal üben, 
			als Generalprobe quasi und am liebsten ohne die Corona-AHA-Regeln, 
			so dass in zwei Jahren, zu Eurem gemeinsamen 100. Geburtstag, alles 
			noch perfekter wird, als wir es in diesem Jahr genießen durften! 
			Daher noch einmal ein dreifaches Horrido auf Euch! 
			CR 
			  
			  
			 Hier noch viele 
			Schöne Bilder von Regina und Roland und Sylvia Kretschmer. 
			Bei Roland gibt 
			es auch noch mehr zu bewundern unter
			www.rk-fotografie.de
			 
	  
			
			                
			  
			
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
			  
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