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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Schleppjagdtraining Gruppe 2   5 Tag - Abschlussjagd

 

 

Zum Ende jeder Trainingsgruppe findet am fünften Tag eine kleine Abschlussjagd statt. Je nach Wärme und Witterung werden etwa vier Schleppen gelegt, so dass auch die Neueinsteiger testen können, ob sie dem bisher vermittelten Wissen und der Praxis gewachsen sind.

So trafen sich am Samstag Punkt neun Uhr alle Teilnehmer und ein paar Tagesgäste am Kennel zum Stell-Dich-ein. Der Wetterbericht hatte Temperaturen von 30 Grad angesagt, so dass sich die Jagdgruppe nach Ansprachen von Sissi und den für diesen Jagdtag auserkorenen Jagdherren  Volker mit Tochter Antonia

 pünktlich zum Zelt begaben, um die Pferde startklar zu machen.

Bereits um diese Uhrzeit war es sehr warm, so dass die meisten der Reiter gerne die angebotene Marscherleichterung in Anspruch nahmen

Vier Schleppen hatte sich Sissi ausgedacht, um noch einmal zu zeigen, was das vielfältige Gelände rund um Gundelsdorf zu bieten hat: Die erste Schleppe war ganz ohne Sprünge und nur zum Beobachten der engagierten Hundemeute gedacht, in deren Windschatten das Jagdfeld hinterher kanterte.

Die zweite Schleppe, und bedauerlicherweise gibt es davon kein Foto, war grandios erdacht: Die Equipage samt Pack trennte sich vom Jagdfeld, das schließlich neben einem hohen Maisfeld auf einem Feldweg zum Stehen kam. Die Schleppenjäger legten los, direkt auf das Jagdfeld zu, bogen kurz vorher nach rechts ab und verschwanden. Kurze Zeit später kamen Hunde, wurden losgelassen und nahmen mit ausdrucksstarkem Geläut die Fährte auf. In vollem Tempo rannten sie direkt auf das Jagdfeld zu, um dann kurz vorher der gelegten Spur zu folgen. Welch grandioser Anblick, die Hunde so nah beobachten zu können! Es ging dann in flottem Tempo durch die bekannte Waldrandpassage über die Sprünge.

Auch die dritte Schleppe gab den Reitern die Möglichkeit, die ambitionierte Arbeit der Hunde aus nächster Nähe sehen zu können: Von einem Hügel aus hinunter auf das am Waldrand wartende Jagdfeld galoppierten die Hunde vorbei in Richtung der Obstbaumwiese, erst hindurch, um dann samt Equipage zu verschwinden. Auch hier hatten die springfreudigen Jagdreiter die Option, Bürsten, Baumstämme und Tripplebarren zu springen – oder die Sprünge zu umreiten.

Je später es wurde, desto heißer wurden die Temperaturen, nicht nur anstrengend für Ross und Reiter – sondern vor allem für die Hunde, die Ihr Äußerstes gaben und gleichzeitig noch mit dem Staub der trockenen Böden zurechtkommen mussten. Daher führte die vierte und somit letzte Schleppe durch die Baumstammwiese – und natürlich über die Hindernisse –zurück zum Stallzeltfeld mit Halali am Ende.

Curée und Brüche sowie das Waidmannsheil gab es in guter Tradition wieder im Kennel, wo zum Dank an die Hunde alle alten und neuen Jagdreiter von ihren Pferden stiegen, den inzwischen in Fleisch und Blut übergegangenen Schlachtruf: „Auf die Hunde, auf die Pferde, auf Jagdreiten in Bayern, mit dem Schleppjagdverein von Bayern…“ erklang.

 Ein rundherum gelungener Einstieg für die Neulinge, eine gute Übung für die alten Hasen, und eine tolle Arbeit der Equipage und der Meute!

CR

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