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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Theater Vohburg

  

Nach vier Trainingstagen war es schließlich soweit. Am  27.06.13 fand die Premiere der Agnes-Bernauer Festspielen in Vohburg statt. Das SvB Team mit Helmut, Toni, Siggi, Hubert, Diana und Angie bereits in Maske.

Zwei Bühnenauftritte je Abend. Einmal mit Jagdgesellschaft und

einmal auf der Suche nach der Bernauerin.

Die ersten vier Aufführungen waren bestens besucht und vom Publikum mit viel Applaus belohnt worden. An den kommenden Wochenenden gibt es noch Aufführungen. Wer Interesse hat kann es sich noch ansehen.

Weiter Infos dazu kann gibt es unter:

www.agnes-bernauer.de

Hier noch mehr zum Verlauf der Veranstaltungen und der Story:

Schon gegen 19.00 - 19.30 Uhr ist das Eintreffen in Vohburg. Als erstes Pferde ausladen, Hänger durch das kleine Tor auf das Grundstück schieben, Pferde wieder einladen und den LKW rein rangieren. Das erste ist geschafft. Vor dem Tor laufen schon die ersten Besucher in Richtung Bühne. Dort werden Führungen durch die Anlage angeboten. Hier Diana und Angie die gleich von Start weg dabei waren.

Wenn man durch das Tor in den Innenhof kommt und man das Beleuchtungsgestänge und die Bühne sieht ist man einigermaßen erstaunt. Wie soll hier die Story der Agnes Bernauer dargestellt werden? Die Gebäude sehen sehr schön aus. Frisch renoviert. Der Innenhof wirklich perfekt gepflegt und schön anzusehen.

Als erstes geht das Team in den Gemeinschaftsraum des alten Krenkenhauses. Das ist das Gebäude hinter dem Gestänge der Beleuchtung im oberen Bild. Innen sieht es hier ganz anders aus. Alt und verfallen. Stark renovierungsbedürftig. Aber für den Zweck, Umkleide, Lagerplatz für Requisiten, Speiseraum mit Getränkekühlung, Schminkzimmer usw. bestens ausgestattet.

Hier gibt es Tischgespräche und bei der Eintragung in unser Jagdbuch auch Nachfragen zum Thema Jagdreiten. 

Nach einer kurzen Pause mit Kaffee oder Spezi geht es weiter zur Garderobe. Hier ziehen sich alle um. Hier unsere Waidmänner, neben dran die Ritter, die später Kampfvorführungen zeigen werden. Ganz interessant was die Ritter so alle unter der Rüstung tragen und wie schwer doch so ein Kettenhemd ist.

Fertig angezogen stehen alle gegen 20.00 Uhr parat. Die Besucherströme werden mehr. Vorstellungsbeginn ist um 20.30 Uhr.

Für die Besucher gibt es auch die Möglichkeit sich zu stärken und ein Gläschen zu genießen.

Schließlich um 20.30 Uhr ist die Tribüne gefüllt. 600 Zuschauer habe dort Platz. Die zahlreichen Schnacken können sich nun verteilen. Sie suchen die Besucher genau ab. Autan beschmiert NEIN - kein Autan - JA, LECKERBISSEN

Das Drama beginnt: Im wahrsten Sinne des Wortes beim täglichen Leben von Agnes als Tochter des Baders Bernauer. Dieser ist hier geraute dabei einem Kunden den schmerzenden Zahl zu entfernen. Sie selbst versorgt ein Kind das von anderen Kindern geschlagen worden war. Sie hat gute medizinische Kenntnis, speziell mit Kräutern und Naturprodukten. Dieses Können wird ihr später noch als "Hexenköchin" und Zauberei negativ zu Lasten gelegt. 

An dieser Stelle lernt sich auch Albrecht kennen. Dieser verweilte in Augsburg um an einem Turnier teil zu nehmen. Er und seine Rittersleute kamen auch zu den Badern um sich zu säubern und ihr Vergnügen zu haben.

Albrecht hat sich in die Agnes verliebt, obwohl sich frech und aufsässig mit spitzer Zunge sprach. Die Sprache derb, wie das Volk eben sprach. Albrecht lies Agnes entführen und zu sich bringen. Beide verliebten sich sehr ineinander. Sie wollte nicht verstehen warum zwar als Geliebte bei ihm bleiben könne aber nicht als seine Frau. Ihr Einfluss brachte ihn aber doch so weit sie zu heiraten. "bis das der Tod sie scheide". Hier untern im Bild marschieren die Soldaten auf, angeführt von der Geistlichkeit um Krieg gegen die Böhmen zu führen. Albrecht muss fort.

Vom Krieg kommt er schwer verwundet zurück. Agnes heilt ihn. Unten im Bild: Agnes und Albrecht bei einem höfischen Empfang. Die edle Gesellschaft will mit ihnen nichts zu tun haben. Sie ist revolutionär. Sie versucht Gehör zu finden. Sie bittet darum sie zu akzeptieren. Aber das Gegenteil findet statt. Eine Frau die ohne das sie gefragt wird spricht will keiner.

Mittlerweile wird es dunkel. Nach der Pause werden die Hunde aus dem Wagen geholt und vorbereitet. 

Ein großer Ritterturnier findet statt. Alles ist rausgeputzt, die Ritter kämpfen mit Kraft und gewaltigen Schlägen.

Als Albrecht auftaucht und auch an dem Turnier teilnehmen will wird es ihm verweigert. Er hat nicht standesgemäß geheiratet und hat damit seine Ritterehre verloren. Albrecht ist wutig und enttäuscht.  Als Ablenkung lädt ihn der Fürst von Landshut zu einer Jagd ein. Auch Agnes rät ihm zu gehen damit er von der Blamage Ablenkung hat. Unten das Bild mit der Meute. Es folgt die Jagdgesellschaft und die Diener mit der erlegten Wildsau. Albrecht ist zufrieden mit der Jagd. Er möchte sofort zu seiner Agnes nach hause reiten. Der Landshuter nötigt ihn noch zum Jagdessen zu bleiben. Albrechts Vater führt noch ein Gespräch mit seinem Sohn. Albrecht liegt ihm sehr am Herzen. Er ist sein Nachfolger, er ist bereit alles für ihn zu tun. Seine doch recht zweideutige Rede lässt schon darauf schließen das er Agnes "entfernen" will.

Agnes wird verfolgt und gefangen genommen. die Henker knobeln noch ob sie sie hängen, köpfen oder ertränken wollen. Ihr Richter, der Vater von Albrecht, wirft ihr vieles vor: Sie solle schuld am Tode seines Bruders und der Kränklichkeit dessen Sohnes sein, sie mixt mit Zauberei Säfte die seinen Sohn benebeln und sie ihn hörig gemacht hat, sogar für den Krieg macht er sie verantwortlich. Schließlich verurteilt er sie zum Tode und sie wird ertränkt.  

Das natürlich nicht auf der Bühne. Zum Schluss gab es noch die weitere Geschichte. Albrecht führte noch ca. 1/2 Jahre Krieg gegen seinen Vater. Dann kam die Aussöhnung, seine Heirat mit einer Lady aus Braunschweig und sie bekamen 10 Kinder. Für Agnes wird heute noch einmal jährlich auf Kosten des Freistaats Bayern in Vohburg eine Messe gelesen.

Das Publikum war begeistert. Tolle Szenen, excellente Aufmachung , tolle Schauspieler (alles Laien) eine absolut gelungene Aufführung. Empfehlenswert. Unten noch ein Bild mit Toni und den beiden Hauptdarstellern: Albrecht und Agnes. Albrecht hatte am 12.7.13 sogar Geburtstag. Wir gratulieren recht herzlich!!

Karin Seehofer war am letzten Abend zu Gast. Auch sie trug sich ins SvB Jagdbuch ein.