13.4.-15.04.2012 Jahrertagung der deutschen Schleppjagdvereinigung in Groß Wokern bei der Nienhagener Foxhound Meute Der Anreisetag Freitag der 13. hatte keinen Einfluss auf die Stimmung der Abordnung des SvB. Gut gelaunt, Toni gesundheitlich etwas angeschlagen warteten wir auf unseren Abflug nach Rostock-Laage. 
Sissi, Toni, Simon Wiedemann, Dr. Hans Zeidler, Robert Guggenberger, Dr. Rainer Graßler Der kurze Flug von einer guten Stunde verlief ruhig und wir wurden pünktlich vom Flughafen abgeholt und in unser Hotel gebracht. Der erste Treff zum Abendessen fand in unserem Hotel statt was sich für uns sehr bequem darstellte. Die Veranstalter hatte da die Gäste nicht alle in einem Hotel Platz fanden einen Shuttle-Service zur Verfügung gestellt. Das Zusammentreffen am Vorabend der Tagung bietet immer die Gelegenheit zu schon vorab auszutauschen. 
Am Samstag Morgen trafen sich die Master zum Mastergespräch auf Burg Schlitz. Für alle anderen Teilnehmer wurde eine Schlossparkführung angeboten. 
So marschierte die Gruppe rund um eine der heraus ragenden und ungewöhnlichsten Schlossanlagen in Mecklenburg-Vorpommern nahe Teterow. 1806 ließ diese Graf Hans von Schlitz, ein preußischer Diplomat errichten um hier seinen Traum von einem Familiensitz wahr werden zu lassen. 
Eingebettet liegt Burg Schlitz in einem 180 Hektar großen Park. Hier der Nymphenbrunnen in der unmittelbaren Nähe zum Schloss. Beim Gang durch den Park stößt man immer wieder auf Steinmonumente die den Schwermut des Grafen erahnen lassen. 10 Jahre lebte seine Frau in Regensburg und er alleine im Schloss. 
Nach der Führung genossen alle die Sonne auch wenn die Temperaturen uns immer noch frösteln ließen. 
Gegen 12.00 Uhr, die Master hatte ihre Gesprächsrunde beendet fuhren wir in zwei Bussen zum Meutestandort nach Groß Wokern. Toni hatte der Hausherrin Birgit Margraf als kleines Dankeschön Blumen mitgebracht. 
So präsentierte sich das Haus 2009, als Jörg Margraf den Hof erwarb. Er wollte sich und seiner Familie einen Traum erfüllen. Dies war aber doch mit großem Aufwand verbunden was das Foto erkennen lässt. 
Bei seiner Begrüßung wies der Hausherr auf den geplanten Ablauf hin. Zuerst sollte die Schauschleppe stattfinden und danach gibt des Wildschweinbraten vom selbsterlegten Wild. Vorsitzender Stefan Entel bedankte sich für die Organisation der Jahrestagung. 

Auch eine Bläsergruppe umrahmte die Begrüßung und die gesamte Veranstaltung. 
Ein kurzer Blick auf den Außenkennel dann ging es auf den "Feldherrnhügel". 

Die Schauschleppe wurde von den "Jüngsten" vorgeführt. Die Equipage hat ein Durchschnittsalter von 16 Jahren hob Master Jörg Margraf hervor. Sogar eine Damensattelreiterin war dabei. 
Auf dem Hügel konnten alle Teilnehmer das Geschehen bestens beobachten. 

Der Tag war eigentlich recht sonnig. Ausgerechnet während der Schauschleppe bewölkte der Himmel. Deshalb sind die Fotos auch etwas dunkel. Die Hunde liefen spurtreu und laut, wie es sich die Jagdreiter wünschen. Das Pack mit etwa 12 1/2 Koppeln hinter lässt einen guten Eindruck. 
Auch die junge Equipage präsentierte sich gut im Reiten 
und sicher im Umgang mit den Hunden. Ob das Führen zur Anlegestelle, das Reiten und das Zusammenstellen am Ende der Schleppe funktionierte bestens. 

Zum Schluss gab es wie üblich ein Curree. 
Als die Hunde verräumt waren konnten wir noch den Hundestall von innen begutachten. Alles frisch gestrichen und sauber gerichtet. 
Timo Margraf, 13 Jahre alt, ist mit Begeisterung dabei was man leicht erkennen kann. 
Im aufgebauten Zelt gab es schließlich den leckeren Wildschweinbraten mit Kraut und Semmel. 
Dann stand um 14.15 Uhr "Werkstatt-Gespräch" über die Zukunftsperspektiven der Schleppjagd und Planungs-Überlegungen für den "Sport in Rot" auf dem Programm. Für alle "Nichtmaster oder Vorstand" wurde ein Alternativprogramm angeboten. In Waren stieg man in ein Schiff und erlebte eine Müritzrundfahrt. 
Einen fast südländischen Flair lässt der Blick ans Ufer erkennen. Waren ist eine Stadt mit ca. 21000 Einwohnern. 
Der oder die Müritz ist 29 km lang und 18 km breit und damit der größte Binnensee Deutschlands. Interessant ist auch, das das Ufer nicht wie andernorts total ausgebaut ist, sondern große Teile als Waldgebiet und Naturschutzgebiet erhalten sind. Die Tief des Sees liegt zwischen 4 und 18 Metern. Die Bläsergruppe begeisterte uns mit Musik, unter anderem der Wasserfanfare. 
Am Abend traf man sich schließlich wieder frisch aufgesteilt im Schloßhotel Burg Schlitz zum "Walking Dinner". Zahlreiche Vorspeisen, 
und klein portionierte warme Gerichte erfreuten unsere Gaumen. 
Im Rittersaal, unter zahlreichen Wappen, fand man Platz und tauschte sich in Gesprächen mit den Kollegen der anderen Meuten aus. 

Am Sonntag räumten wir früh die Zimmer, um bereits um 9.00 Uhr zur Jahrestagung der DSJV-Mitglieder im Thünen-Museum in Tellow zu sein.Am Ende der Tagung haben wir noch einiges über das Wirken von Hans Heinrich von Thünen für Mecklenburg erfahren. Unter links kann man eine zentrale Aussage von ihm lesen. Er war einer der ersten, der seinen Bauern zu einer vernünftigen Altersversorgung verhalf und eine Gewinnbeteiligung ausschüttete. Nicht zur Freude seiner Nachbarn. 
Der Saal im historischen Gebäude füllte sich schnell und es begann die Tagung. 

Es wurde eine neue Vorstandschaft gewählt. Nähere Ausführungen zu dieser Sitzung kann man unter www.schleppjagd24.de nachlesen. Für uns Bayern wichtig: Toni ist zum 2. Vorsitzenden gewählt worden. Hier unten im Bild bedankt er sich bei Petra Schlemm für die hervorragende Öffentlichkeitsarbeit für die Fachgruppe und für die Betreuung der immer aktuellen Internetseite. 
Mittags löffelten wir noch schnell eine Mecklenburgische Kartoffelsuppe und fuhren zur Mecklenburgischen Meute. Da unser Flug erst um 20.50 Uhr anstand nahm uns dankenswerter Weise Vorstand Detlef Neumann mit und zeigte uns mit Martina Rodenberg den Kennel. auch der neue Vorsitzenden Eckbert von Schultzendorff, Mast der Niedersachsen Meute, schloss sich unserer Besichtigung an. 
So nutzen die Master die Zeit sich fachlich auszutauschen. 


Gegen 17.30 Uhr verabschiedeten wir uns nach einem langen, sehr unterhaltsamen und interessanten Nachmittag von Detlef und traten mit dem Taxi, dann dem Flugzeug die Heimreise an. SVW
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