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Schleppjagdverein von Bayern e.V.
gegründet 1986

Die Meute aus dem "Wittelsbacher Land"
Schirmherr: SKH Luitpold Prinz  von Bayern

  Junghundeschau in Schwarzenstein

  

Heiße Sache: Junghundeschau 2010 

Klein, fein, hitzebeständig war die Gesellschaft der Jagdreiter, die bei 37 Grad zur Junghundeschau der deutschen Meutehalter am Haus Schwarzenstein zusammenkam.  179 Hounds aus drei Rassen und 14 Meuten wurden präsentiert.  Das waren das 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zuchtprobleme scheinen überwunden, und gleichzeitig ist der Nachwuchs vor allem bei den Foxhounds qualitätsvoller geworden.

Die Bayern-Bilanz lautet: 

ARCO, ANUK, ASKAN bekommen sehr gut, die restlichen Rüden bekamen zweimal gut und genügend.

Unsere Hündinnen wurden alle mit einem gut bewertet. Mit unserer Rüdenkoppel Zyklon und Zorro belegten die „ Bayern „ einen 2. Platz hinter den Rüden des Hamburger Schleppjagdvereins.

Zehn Rüden aus vier Meuten, darunter drei aus Bayern, gelangten in den Endring und acht davon wurden mit dem begehrten „s.g.“ belohnt. Champion 2010 ist der braungefleckte Cognac aus der Sauerland-Meute vor  dem sechs Monate älteren Walter vom RWS. Bei den Hündinnen konkurrierten gar elf aus fünf Meuten im Endring. Bayern war mit zweien dabei. Sieben erhielten sehr gut. Der Titel ging an Wanda (RWS) vor Jill von der Mecklenburger Meute. Kennelmanagement und Gesundheit in Deutschland lassen nach Ansicht der Richter keine Wünsche mehr offen.

Den separaten Beagles-Ring dominierte die Vogelsberger Meute, die drei von vier Titeln gewann. Alf  und Adam wurden Champion und Reserve-Sieger bei den Rüden, ihre Schwester Amy ist Championesse, gefolgt von Trüffel aus der Beagle-Meute-Lübeck.  Pferde waren gar nicht zu sehen in diesem Jahr. Die Münsterländer Schleppenlegerin ist bei der Erkundung der Optionen für die Schauschleppe gestürzt. Nicht nur wegen ihres Ausfalls sondern mehr noch wegen der tierfeindlichen Temperaturen wurde die Schauschleppe in diesem Jahr ausgesetzt.  Der Belgier Jacques van Unen bewertete die Harrier, die in Deutschland nur bei der Böhmer Meute geführt werden und lobte „den Enthusiasmus“ des Masters und seiner Hunde aus eigener Zucht und Ankäufen. Für 20 Hunde gab es elf Mal „gut“.

„Fast das Ideal“ sahen die Zuschauer bei den Ankäufen. An Duckett von der Beaufort-Meute konnte Frank Houghton-Brown erläutern wie ein moderner Foxhound-Rüde aussehen soll. Der Sohn eines Peterborough-Champions ist jetzt zu Hause im Kennel des RWS. 

Nur bei den Foxhounds gab es eine Entscheidung in der Koppelklasse. Bei den Rüden siegten die Hamburger Remus und Quattro vor unseren Zorro und Zyklon.  Bei den Hündinnen standen Viktoria und Vivien (RWS) vor Ulla und Umbra von der Niedersachsenmeute. Zur Schwarzensteiner Siegerkoppel 2010 wurden die lemonfarbenen RWS-Ladies erklärt.

Ein blumiges Dankeschön an Stephanie Boss beschloss den heißen Nachmittag bevor der bayerische Meutewagen wieder nach Süden fuhr. Vor siebzehn Jahren hat sie das Sekretariat für ihren Vater Günther Dörken zum ersten Mal übernommen. Inzwischen ist sie für die Deutsche Schleppjagdvereinigung verantwortliche Leiterin der Schau, die als zentrale Veranstaltung der Jagdreiterei in Deutschland gilt.                                                   

Petra Schlemm